Mittwoch, 8. Mai 2013

Wien von oben - Jubiläumswarte



Hallo Leute!

Heute stelle ich euch ein tolles Ziel für eine Wanderung vor, von wo aus man einen tollen Überblick über die Stadt bekommt, die ich so sehr liebgewonnen habe...


Jubiläumswarte
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Lage
^^^^^^^^^^
Die Jubiläumswarte liegt auf dem 449 m hohen Satzberg im 14. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Am besten kommt man dort hin, wenn man dem Wanderweg 4 der Stadt Wien folgt. Es fährt auch 3x am Tag ein Bus dort hoch: Die 52 B fährt von der Feuerwache am Steinhof gegen 9, gegen 13 Uhr und gegen 17:30 Uhr nach oben.


Geschichte
^^^^^^^^^^^
Die Geschichte der Jubiläumswarte begann - wie so vieles - 1898 mit dem 50. Thronjubiläum des Kaisers Franz Josef. Damals wurde ja u.a. auch das Riesenrad gebaut. Damals wurde hier auf der Vogeltennwiese ein Holzturm aufgestellt, der aber alsbald durch einen Sturm zerstört wurde. Im gleichen Jahr stand ein 27 m hoher Turm im Prater, den die Ottakringer nach der Jubiläumsausstellung kauften und dort aufstellten, wo die ursprüngliche Holzkonstruktion stand. Im 2. Weltkrieg allerdings verfiel die Konstruktion derartig, dass man sie in den 50ern abriss und dort einen Turm aus Beton hinstellte, der bis heute bestand hat.

Die Jubiläumswarte heute
^^^^^^^^^^^
 Die Jubiläumswarte heute sieht ein bisschen aus, wie eine überdimensionale Schraube. Man hat einen 31 m hohen Betonturm, an deren oberen Plattform zahlreiche Sendeantennen hängen. Nach oben kommt man über etwa 160 Stufen, die sich schraubenartig um den Turm herum drehen. Dabei gibt es aber immer nach etwa 30 Stufen eine Verbreiterung, so dass man schon weiter unten schauen kann und sich nicht auf den Stufen im Weg steht. 

Die Jubiläumswarte

Auf der oberen Plattform gibt es viele Hinweisschilder zur Orientierung, was man gerade in der Richtung sieht, etwa den Stephansdom oder die UNO City, aber auch weiter entfernte Dinge, die bei klarem Wetter zu sehen sind, wie die weißen Karpathen.

Ausblick
^^^^^^^^^^^^^^
Der Ausblick von hier oben ist nur mit einem Wort zu beschreiben: Grandios. Auf der einen Seite, Richtung Osten, liegt einem die gesamte Stadt zu Füßen. Bei gutem Wetter schaut man bis zum Flughafen Schwechat und noch viel weiter. Richtung Westen sieht man die Gipfel des Wiener Waldes.

Kaum kommt man auf der oberen Plattform an, liegt einem die ganze österreichische Hauptstadt zu Füßen. Als Wiener beginnt man schnell, nach Orientierungspunkten zu suchen.

Ausblick Richtung City

Im Vordergrund: Kirche am Steinhof (goldene Kuppel). Im Grünen: Schloss Schönbrunn mit Gloriette

UNO City und Donauturm
Überblick über die Stadt

Blick in den Wiener Wald


 Richtung Südwesten sieht man die Gipfel des Kahlenberges (mit Sendeantenne) und des Leopoldsberges (etwas unterhalb). Hier fand 1683 die Entscheidungsschlacht der Wiener gegen die Türken statt. Im Sommer ist hier ein beliebtes Ausflugsziel für Wiener.

Kahlenberg und Leopoldsberg

Der Blick ist wahrlich beeindruckend, es wäre bei klarerem Wetter sicher noch besser gewesen, aber man konnte wirklich über die ganze Stadt schauen. Ich habe dort oben einige Zeit verbracht, weil ich es so witzig fand, zahlreichen Wienern beim Orientierungspunkte suchen zuzuschauen - meist gesucht aber nicht gefunden übrigens: Die Gasometer in Simmering.


Fazit
^^^^^^^^^^^^^^
Mit Sicherheit ist die Jubiläumswarte kein Ziel für einen 4-Tage-Wien Trip. Wenn man allerdings in Wien schon alles kennt und sich langweilt, oder wenn man eine wirklich schöne Wanderung machen will (Stadtwanderweg 4), ist die Jubiläumswarte wirklich sehr empfehlenswert, alleine schon aufgrund des wirklich sehr beeindruckenden Ausblicks, der bis zu 75 km reichen soll. Allerdings - und das will ich betonen - sollte man das ganze wirklich nur bei einigermaßem klaren Wetter starten, weil es doch schade ist, wenn man dann den Berg und den Turm erklommen hat, und dann nix sieht.

Von mir kriegt dieser wirklich gigantische Blick klare 5 Sterne!

In diesem Sinne

Eure Anke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen