Mittwoch, 31. Juli 2013

Ankeruhr - Wien im Jugendstil (2)



 Hallo Leute!

Heute stelle ich euch mal wieder eine Sehenswürdigkeit aus dem Wiener Jugendstil vor...


Ankeruhr
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Lage
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Die Lage liegt unweit des Stephansplatzes. Fast kann man hier, am hohen Markt, noch den Geruch nach Pferdeurin wahrnehmen. Man läuft die Rothenturmgasse entlang und dann bei der Eisdiele links, schon ist man dort.


Geschichte
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Die Uhr wurde 1914 an dieser Stelle errichtet nach den Plänen des Jugendstilmalers Franz Matsch. Sie wurde 2005 generalsaniert.


Architektur
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Die Uhr zeigt 12 Figuren aus der Wiener Geschichte. Diese tragen eine römische Ziffer auf dem Kopf, die jeweils die Stunde anzeigen. Innerhalb von 12 Stunden durchlaufen die Figuren genau 1x das Uhrwerk. Jede Figur hat eine römische Zahl, die die jeweilige Stunde anzeigt, auf dem Kopf und durchwandert eine horizontale Minutenskala. Punkt 12 Uhr kommt es dann zum großen Defilee, bei dem alle Figuren am Betrachter vorbeilaufen. Das ist dann ein riesiges Spektakel mit zahllosen Zuschauern.

Bei der großen Parade spielt immer jeweils genau ein Musikstück, was der jeweiligen Figur zugeordnet ist.

1-2 Marc Aurel Pythische Siegesode des Pindar
2-3 Karl der Große Hildebrandlied
3-4 Leopold VI., der Glorreiche und seine Gattin Theodora, Prinzessin von Byzanz Nibelungenlied
4-5 Walther von der Vogelweide Kreuzfahrerlied von Walther von der Vogelweide: Palästinalied
5-6 König Rudolf von Habsburg und seine Gattin Anna von Hohenberg Lied des Minnesängers „Unverzagt“ auf König Rudolf von Habsburg
6-7 Meister Hans Puchsbaum Es liegt ein Schloss in Österreich
7-8 Kaiser Maximilian I., der letzte Ritter Innsbruck, ich muss dich lassen
8-9 Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg O du lieber Augustin
9-10 Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg Kriegslied
10-11 Prinz Eugen von Savoyen Prinz Eugen, der edle Ritter
11-12 Kaiserin Maria Theresia und ihr Gatte Kaiser Franz I. von Lothringen Menuett von Wolfgang Amadeus Mozart
12-1 Joseph Haydn "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" aus der Schöpfung(früher: Kaiserhymne)


Das ganze klingt nach einer Orgelmusik.

Die Uhr an sich bildet eine Art Brücke zwischen zwei Teilen des sogenannten Ankerhofes. Sie verbindet die Helvetia-Versicherung mit einem Nachbar-Haus.







Fazit
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Die Uhr an sich ist ganz interessant, ich persönlich fand sie aber nicht so extrem spektakulär, als dass sie wirklich zu einem Pflichtprogramm dazu gehört. Wenn man allerdings ein bisschen Zeit hat, kann man ruhig die paar Minuten Zeit nehmen und sich diese nette Uhr anzuschauen. Sie ist schon außergewöhnlich, schon weil sie ein wirkliches Glanzstück der Jugendstilkunst ist.

Die Uhr ist nett, wenn man aber um die Mittagszeit vorbeikommt, ist hier wirklich die Hölle los, und das finde ich ehrlich gesagt ein wenig überbewertet, weil man eben nur alle 12 Figuren langsam zur Musik an sich vorbeiziehen sieht. Das "Spektakel" dauert 7 Minuten und dann ist es wieder vorbei. Klar ist es cool, dass das Uhrwerk seit 1914 erhalten geblieben ist, aber es gibt dennoch sicher Sehenswürdigkeiten, denen man als Wientourist mehr abgewinnen kann.

Von mir gibt es mittlere 3 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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