Dienstag, 1. März 2016

{Innere Stadt - Museum} Feuer und Flamme für Wien

Hallo Leute!

Die Wiener Berufsfeuerwehr ist wohl eine der ältesten in Europa. Bereits nach der Türkenbelagerung 1683 wurde sie gegründet und kann daher auf eine mehr als 300jährige Geschichte zurückblicken. Einen Einblick in die Geschichte bieten sie im Märkleinschen Haus Am Hof Nr. 7


Feuerwehrmuseum
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Lage
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Das Museum liegt direkt neben der ersten Hoffeuerwache Am Hof im Ersten Wiener Gemeindebezirk.


Öffnungszeiten
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Eintrittspreise werden deshalb nicht erwähnt weil - die gute Nachricht - der Eintritt ist frei.

Allerdings kann man sich bei freiem Eintritt natürlich kein Personal leisten. Das Museum wird von Freiwilligen betrieben und ist ausschließlich Sonntags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.



Ausstellung
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Die Ausstellung verteilt sich über 8 Räume im ersten Stock des Märkleinschen Palais. Sie wurde 2010 völlig rekonstruiert und neu gestaltet.

Ein wichtiger Tip: Smartphone und Kopfhörer nicht vergessen. Man kann sich nämlich gratis über die hearonymus App den Audioguide herunterladen. Das ist wichtig, da man mit ausführlichen Beschreibungen etwas geizig ist.

Schon der Eingang ist beeindruckend. An der Stiege sieht man eine große Wand, die die unterschiedlichsten Feuerwehreinsätze seit dem Zusammenbruch der Reichsbrücke in den 70ern zeigt. Dazu gehört ein Vorfall mit einem Amokpanzer oder auch ein Pferd im Pool - alles Momente, in denen die Feuerwehr hilft.

Die Ausstellung an sich zeigt die Geschichte der Wiener Berufsfeuerwehr. Unter anderem hat man die berühmte Türmerstube auf dem Stephansdom, von der aus die Feuerwehr noch nach dem Krieg Wien auf Feuer überwachte.

Außerdem werden Entwicklungen anhand von kleinen Fahrzeugmodellen, Helmen und Uniformen gezeigt. Ausrüstungsteile zeigen zum Beispiel, was genau der Notnagel ist.

Eindrucksvolles Zentrum der Ausstellung bieten zwei Gemälde der wohl größten und opferreichsten Brände in Wien - zum einem dem Brand der Rotunde und dem Brand des Ringtheaters.

Das Gebäude an sich mit seinen eindrucksvollen Stuckdecken und Kronleuchtern stammt aus dem 17. Jahrhundert und bietet der Ausstellung einen sehr eindrucksvollen Rahmen. Es wirkt dank des Lichthofes sehr angenehm hell.


Fazit
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Wie so oft, ist das Museum nur was für echte Fans - also Leute, die sich sehr für Geschichte interessieren oder eben für die Feuerwehr. Im Vergleich zum Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda werden zum Beispiel leider keine Originalfahrzeuge gezeigt (die stehen in Floridsdorf, also etwas weiter weg).

Die Ausstellung erschließt sich auch nur mit Audioguide so wirklich, was ich schade finde, denn ein paar Erklärungstafeln wären schon nett, zumal viele dann mit dem Smartphone (ohne Kopfhörer) rumlaufen, weshalb das ganze etwas chaotisch ist.

An sich ist es sehr schön gestaltet und baut logisch aufeinander auf. Es zeigt die alten Brandmeldeanlagen der Stadt und wunderschöne Miniaturen von den Fahrzeugen - übrigens ist die Wiener Feuerwehr bis zum Zweiten Weltkrieg ganz ökologisch auf Elektrofahrzeugen unterwegs.

Das Museum ist wirklich schön.

Von mir gibt es 4 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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