Ich bin ja durchaus ein großer Fan von Kunst und Kultur. Das Westlicht ist hier - gemeinsam mit dem Ostlicht in der Anker Brotfabrik überigens - ein Garant für tolle Fotoausstellungen...
Westlicht
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Lage
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Das Westlicht liegt unweit des Wiener Gürtels nahe der Hauptbibliothek (U6 Station Burggasse/Stadthalle) in der Westbahnstraße 40 im 7. Bezirk.
Öffnungszeiten
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Die Fotoausstellung ist wiefolgt geöffnet (Quelle: Westlicht.com)
Di, Mi, Fr 14-19 h
Do 14-21 h
Sa, So, Fei 11-19 h
Montags geschlossen
Eintrittspreise
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Erwachsene 7,00 Euro
SeniorInnen 4,00 Euro
Studierende unter 27 Jahre 4,00 Euro
Kinder von 6 bis 16 Jahre 2,00 Euro
Kinder unter 6 Jahre frei
SchülerInnen, Lehrlinge, Zivildiener 2,00 Euro
Menschen mit Handikap 2,00 Euro
Mitglieder von Standard Abo, Club Ö1, Filmarchiv Austria, Club Wien.at, Gartenbau Kino, mdw club, VÖAV 5,00 Euro
Fotoausstellung
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Die Fotoausstellung wechselt etwa 6 bis 8 mal im Jahr. Ich war zweimal dort. Im Vergangenen Jahr war ich bei der World Press Foto Ausstellung, die die prämierten Pressefotos des Jahres ausgestellt hat.
Am vergangenen Sonntag war ich bei der Ausstellung 100 Jahre Leica, die mich als altes Wetzlaer Kind (Leica wird in Wetzlar produziert) natürlich besonders interessiert hat. Hier werden aktuell die bekanntesten Leicafotografen. Hierzu gehören für mich sehr bekannte Fotografien wie etwa das Mädchen in Vietnam, das nackt nach einem Napalm-Angriff die Straße entlangrennt oder auch die Fotografien eines Begleiters des Luftschiffs Hindenburg.
Die Ausstellungen würde ich alle als "Klein aber Fein" beschreiben, denn der Raum, in dem ausgestellt wird, besteht aus einem Saal, einer kleinen Empore und dem Bereich um die Kasse und der kleinen Bar.
An das Museum angeschlossen ist außerdem ein großer Kamerashop (nur unter der Woche geöffnet) sowie eine große Sammlung von Fotografien und Polaroids aus unterschiedlichster Herstellung, die allerdings nicht zu besichtigen sind.
Kameraausstellung
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Die wechselnde Fotoausstellung wird ergänzt durch eine ausgiebige Sammlung bekannter und technisch interessanter Fotoapparate aus mehreren Jahrhunderten. Dazu gehören etwa Spionagekameras, die an Brieftauben befestigt wurden und andere spektakuläre, frühe Miniaturkameras.
Fazit
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Nun, normalerweise misst sich die Qualität eines Museums nicht unbedingt an den Besucherzahlen - meist sind es die großen Museen mit einem hohen Budget für Marketingausgaben, diejenigen, die es in den Lonely Planet geschafft haben etc.
Das Westlicht dagegen wird zwar auch in einem oder anderen Reiseführer seinen Einzug gehalten haben, dennoch scheint hier das Interesse vor allem bei Einheimischen sehr groß.
Wir waren als Hobbyfotografen von der tollen, hell gestalteten und sehr offenen Ausstellung natürlich auch besonders angetan - World Press war allerdings noch bei weitem überfüllter. Bei der Leica-Ausstellung konnte man sich durchaus schon auch mal ein Foto in aller Ruhe anschauen. Leica liegt mir einfach im Blut, ich bin schließlich nur 20 km entfernt von der Fabrik aufgewachsen und mein erster Besuch in den heiligen Hallen (die in der Ausstellung auch im Video zu sehen sind) war im Kindergarten.
Ich kann das Westlicht klar empfehlen und bin schon gespannt auf die nächste Ausstellung.
In diesem Sinne
Eure Anke
Ausstellungsraum |
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