Dienstag, 29. Juli 2014

[Ausflugstipps] Tu felix Austria (7)

Hallo Leute!

Am vergangenen Wochenende war ich mal wieder unterwegs und habe dabei wieder eine neue Seite von Österreich kennengelernt. Diesmal ging es mit der Wachaubahn durch die Wachau...

Wachaubahn
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Abfahrt
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Die Wachaubahn fährt vom Hauptbahnhof in Krems vorbei an Dürnstein und Spitz bis nach Emmersdorf an der Donau und passiert dabei einmal die Wachau.

Fahrplan
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Von 12. April bis 26. Oktober fährt die Bahn an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen. Es gibt nur einen Zug, der auf der eingleisigen Strecke jeweils um 10 Uhr, 13 Uhr und 16 Uhr ab Krems startet. Die Rückfahrt ab Emmersdorf ist jeweils um 11:40 Uhr, 14:40 Uhr und 17:40 Uhr. Die Fahrt dauert 1h 10 min.

Fahrkarten
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Die Fahrkarten gibt es jeweils im Zug.

Erwachsene zahlen für die ganze Strecke 16€ (Tageskarte 22€), von Krems bis Spitz kostet 11€ (16€ Tageskarte). Eine Teilstrecke (z.B. Krems bis Dürnstein) kostet 6€ (10€). Kinder zahlen jeweils die Hälfte.

Mit der NÖ-Karte gibt es mal wieder eine Gratis-Fahrt.


Fahrt
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Unsere Fahrt startete in Krems. Da wir mit der NÖ-Card eh eine Gratistageskarte hatten, fuhren wir zunächst bis Emmersdorf, auf dem Rückweg machten wir dann in Spitz halt.

Die Fahrt erfolgt in einem Dieselzug, der schätzungsweise aus den frühen 70er Jahren stammt. Fahrradmitnahme ist bedingt möglich.

Die Fahrt geht zunächst vorbei an der JVA Krems Stein und dann weiter nach Dürnstein. Auf der Strecke hat man einen netten Ausblick auf das Kloster Göttweig in der Ferne. An Dürnstein selbst (also an der Altstadt) fährt der Zug vorbei, die berühmte Kirche ist allerdings mit einem kurzen Fussmarsch zu erreichen. Einen kurzen Blick auf die Ruine, auf der Richard Löwenherz gefangengehalten wurde, kann man allerdings erhaschen.

Dann geht es weiter in Richtung Spitz, wo der Bahnhalt tatsächlich mitten in der Stadt ist. Man kommt entlang der malerischen Weinlandschaft der Wachau, Weinberge rechts, die Donau und Marillenbäume links. Von Spitz geht es weiter vorbei an der Ruine Aggsbach bis nach Emmersdorf, wo der Zug dann rangiert wird.

Auf der Rückfahrt machten wir einen kleinen Halt in Spitz für einen Spaziergang entlang der Donau, um die Fahrt dann mit dem nächsten Zug nach Krems weiterzuführen.








Fazit
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Die Bahnfahrt durch die Wachau ist schon ganz nett, vor allem für Fotografen, da man hier wesentlich mehr Fotomöglichkeiten hat als auf der parallelen Straße, die etwas weiter unten liegt. Allerdings ist man mit dem Zug, der ja nur alle 3 Stunden fährt, selbst mit der Tageskarte nicht sonderlich flexibel. Wenn man sich nur Spitz und Dürnstein anschauen will, ist man schon den ganzen Tag unterwegs. Will man dann vielleicht noch einen Halt in St. Michael einlegen, muss man schon eine 2. Fahrt einlegen.

Als Tipp, wenn man die Wachau an einem Tag wirklich intensiv anschauen will, gibt es bei den Wachau-Info-Büros in Krems und Melk das "Autofrei in der Wachau" Ticket für 10€. Damit kann man die stündlich fahrenden Buslinien nutzen und ist wesentlich flexibler.

Der Nostalgiefaktor im Zug selbst ist jetzt auch nicht sooooo riesig. Wie gesagt, der unklimatisierte Dieselzug stammt aus den 70ern. Der ist zwar sehr sauber und vermutlich restauriert, aber bei Sonnenschein muss man schon die Fenster aufreißen, um überhaupt im Zug sitzen zu können.

Es ist eine nette Fahrt, man hat ein paar neue Perspektiven in der Wachau gefunden, ehrlicherweise muss ich aber sagen, es gibt günstigere Alternativen, mit denen man am Ende wesentlich flexibler ist. Die Schiffe teste ich auch noch aus, das wäre nämlich Alternative Nummer 3. Bericht folgt!

In diesem Sinne

Eure Anke

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