Hallo Leute!
Im vergangenen Sommer hat in Wien tatsächlich auch ein Peruaner aufgemacht. Und als wir davon hörten, musste der nach unserem Peruurlaub natürlich getestet werden... Man muss ja mal schauen, wie authentisch peruanisch man in Wien so kocht...
Lima 56
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Lage
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Das Lima 56 liegt im 4. Wiener Gemeindebezirk, direkt an der Favoritenstraße, weniger als 200 m vom neuen Wiener Hauptbahnhof entfernt.
Kontaktinformationen
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ADRESSE
Favoritenstraße 56 in 1040 Wien
Tel +43.1.5035888
Die Reservierung kann auch über Quandoo erfolgen, der neuen App zum Tische reservieren.
ÖFFNUNGSZEITEN
MONTAG BIS FREITAG
11:30 bis 15:00 Uhr
17:00 bis 23:00 Uhr
SAMSTAG UND SONNTAG
11:00 bis 23:00 Uhr
Empfang
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Das Lokal macht auf den ersten Blick schon einen etwas schickeren Eindruck. So sprang natürlich auch gleich der Kellner mir zur Seite und half mir aus meiner Jacke. Der Empfang war wirklich extrem freundlich.
Ambiente
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Das Restaurant ist sehr modern eingerichtet, allerdings auch mit traditionell peruanischen Elementen. So sind zur Wanddekoration Bilder von traditionellen Festen in Peru angebracht und auch die Tischdecken haben das bekannte Muster - so wie man es in Peru öfter sieht. An der gegenüberliegenden Wand waren Bilder verschiedener Chilis angebracht, natürlich auch passend zur Küche.
Essen
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Wir bekamen gleich eine Vorspeisenplatte für 4 Personen für 54€ offeriert. Hier gab es traditionelle peruanische Vorspeisen wie Causa und Papas alla Huacachina. Hier merkte man gleich, dass die Küche sogar relativ starke Authentizität aufweist.
Hauptspeisen - hier dominieren Fisch und Hühnchen - gibt es zwischen 9 und 13€, wobei man dafür wirklich eine reichliche Portion bekommt.
Meine Hauptspeise - Aji - war sogar sehr authentisch, wie ich es auch in Peru bekommen habe. Nur leider war es eiskalt - das kann aber bei einer Gruppe von 12 Personen schonmal passieren. Ich habe mich allerdings auch nicht beschwert, da ich den anderen 11 nicht beim Essen zuschauen wollte. Das war zwar ein bisschen schade, aber geschmacklich wars echt OK.
Meerschweinchen gab es übrigens nicht - das Braten von Meerschweinchen ist aus rechtlichen Gründen leider untersagt. So mussten sich die anderen mit unseren Cuy-Geschichten aus Peru - wo man die wirklich am Spieß am Straßenrand kaufen kann - begnügen.
Versagt hat man für mich leider beim Pisco Sour. Das Nationalgetränk bekamen wir als Absacker serviert. Geschmacklich war er ganz OK, leider war er aber nicht genug gemixt, weshalb noch kleine Eisstückchen im Eischnee zu finden waren. Das hatten wir in Peru nie und ich empfand das als eher unangenehm. Aber wenn man keinen Pisco Sour kennt, sollte man den ruhig probieren - schmecken tut er nämlich wirklich.
Fazit
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Das Lima 56 ist ein wirklich gelungenes und sehr authentisches peruanisches Lokal in Wien, geleitet von echten Peruanern. Ich durfte auch den Koch kennenlernen, natürlich ebenfalls ein Peruaner.
Besonders die Vorspeisen - Causa de Pollo und Papa alla Huacachina - konnten wir in Peru zu Hauf ausprobieren und ich konnte keinen Unterschied feststellen.
Kleiner Abzug in der B-Note - meine Hauptspeise war kalt. Das lag aber sicher an der Gruppengröße. Bei 2-4 Leuten wäre das wohl nicht passiert. Alle Gerichte werden frisch zubereitet und haben den original peruanischen Flavour.
Bei den Getränken gab es natürlich auch Cusquena, das peruanische Bier. Was leider fehlte - oder ich habs übersehen - war peruanischer Wein, es gab nur welchen aus Chile. Aber das störte mich weniger als die Eisstückchen im Pisco. Das geht wirklich besser. Aber wenn ich vorher keinen in Peru getrunken hätte, hätte ich das wahrscheinlich gar nicht gemerkt.
Pluspunkte kann das Lokal aber wieder mit dem gehobenen Ambiente und den peruanischen Akzenten sammeln. Auch die Bewirtung ging nicht freundlicher und herzlicher.
Insgesamt ein gutes Lokal, das es sich zu testen lohnt.
In diesem Sinne
Eure Anke
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