Mittwoch, 4. Dezember 2013

Wiens ungewöhnlichste Orte (Römische Ruine im Schlosspark Schönbrunn)

Hallo Leute!

Einer der ungewöhnlichsten Orte, die mir in Wien je untergekommen sind, ist eine eigentlich recht unscheinbare römische Ruine.


Römische Ruine in Schönbrunn
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Lage
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Die Ruine liegt mitten im Schlosspark, allerdings nicht ganz da, wo die Besucher ständig strömen. Wenn man vom Schloss Richtung Neptunbrunnen und Gloriette geht, geht man vor dem Neptunbrunnen links und etwa 200 m entfernt stößt man auf die Mauerreste.


Öffnungszeiten
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Der Park hat in der Regel von 8 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet. Eintritt für den Park ist frei und für die Ruinen wird auch kein zusätzlicher Eintritt verlangt.


Geschichte
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Wenn man bedenkt, dass Wien schon zu römischen Zeiten besiedelt war als Vindobona, scheint eine römische Ruine nichts besonderes zu sein. Das spezielle an dieser Ruine ist jedoch ihr Baujahr... 1778 und zwar nach Christus. Nun wo kommt eine gerade einmal 235 Jahre alte römische Ruine her? Ganz klar, es war mal wieder ein Kaiser. In diesem Fall war es die Bauwütige Maria Theresia, die ihren Architekten von Hohenberg beauftragte, eine solche Ruine zu bauen. In Anlehnung an die damalige Romantik war so etwas Gang und Gebe, als Rückbesinnung auf die ursprüngliche Größe.


Architektur
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Das Bauwerk soll an den Vespasian-und-Titustempel erinnern. Sie besteht im Prinzip aus einem zentralen Rundbogen mit umliegenden Mauerresten. Dazwischen steht eine Figurengruppe mit den Flussgöttern der Moldau und der Elbe. Hinter den Figuren steht Herkules, der das böse bekämpft.

Teils sind auch Einfärbungen zu sehen, die dem Original entsprechen sollen.

Ursprünglich hieß die Ruine "Karthago", was eine Anspielung auf den Sieg der Römer über Karthago anspielen soll. Da die Bewässerung der Anlage aber nicht mehr umgesetzt wurde, die auf das Fluten von Karthago anspielen sollte, verlief sich dieser Name später.



Fazit
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Für mich war es zunächst einmal sehr irritierend. Ich meien, warum baut jemand eine Ruine nach. Aber auf der anderen Seite finde ich es auch ziemlich lustig, was sich die Kaiser so an Deko in den Garten gestellt haben. Ich meine, was ist mehr unnütz, als ein Ruine? Aber dennoch schaut es wirklich ganz nett aus. So war es eben zur Zeiten des Historismus bzw. der Romantik. Damals wurden ja auch Schlösser im Stile einer mittelalterlichen Burg gebaut.

Ich kann in jedem Fall klar empfehlen, dass man im Schlosspark auch mal vom Hauptstrom zwischen Gloriette und Schloss abzuweichen. Ich entdecke dort jedesmal, wenn ich hinkomme, etwas Neues, was diesen Park für mich wirklich spannend macht. Die Ruine habe ich erst nach 1,5 Jahren in Wien und den geschätzt 20. Parkbesuch entdeckt.


Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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