Montag, 9. Mai 2016

{Mariahilf - Restaurant - Indisch} Don't Worry Eat Curry

Hallo Leute!

Wenn die indische Kollegin ein Wiener Restaurant als besonders authentisch anpreist, muss der natürlich getestet werden. Der Weg führte uns in den 6. Bezirk.

Nam Nam
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Lage
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Das Nam Nam liegt im hippen 6. Bezirk Mariahilf. Die Webgasse ist eine Quergasse zur Mariahilferstraße. Am Besten ist das Restaurant mit der U3 (Zieglergasse) oder der U4 (Pilgramgasse) dorthin.

Neben dem Restaurant, das wir getestet haben, gibt es inzwischen auch ein Deli (in der Arbeitergasse) und einen weiteren Imbiss namens Dabba in der Operngasse im 1. Bezirk. Meine Bewertung bezieht sich aber ausschließlich auf das Restaurant.


Öffnungszeiten
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Das Lokal hat Dienstags bis Sonntags 11 - 14.30 Uhr und 18 bis 23 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag.

Reserviert werden kann unter 01 5956127

Ambiente
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Das Ambiente ist rustikal aber mit indischen Akzenten. Das erste, was mir auffiel, war die fehlende Tischdecke - aber man will ja nicht päpstlich sein. Sehr schön ist die feingeschnitzte Theke und die schönen indischen Holzfiguren in den Fensternischen.

Nun kamen wir mit 10 Personen - leider war es in dem Lokal relativ laut, da lärmschluckende Elemente fehlen.


Bedienung
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Die Bedienung ging relativ schnell und auch freundlich. Das einzige, das mich gestört hat, ich musste permanent den Kopf einziehen, weil immer über meinen Kopf hinweg serviert wurde. Das kann man sicher auch anders lösen, mir war das eher unangenehm.


Essen
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Nun, ich hatte große Erwartungen, wie gesagt, die indische Kollegin beschrieb den Laden als besonders authentisch. Ich würde es aber für Wien als etwa durchschnittlich bezeichnen.

Neben einer festen Karte gibt es eine Wochenkarte mit besonderen Angeboten.

Ich hatte das Tandoori-Minze Chicken (11,90€) mit Knoblauch-Naan (3,40€). Das kam auch relativ schnell (etwa 20 Minuten und wie gesagt, wir waren immerhin 10 Leute). Und das Hühnchenfilet war auch sehr zahrt und gut gegart, allerdings hat das Verhältnis von Sauce zu Fleisch einfach nicht gestimmt - kurz gesagt, für mich war einfach zu wenig Fleisch, zu viel Sauce. Selbst mit den 2 Blättern Knoblauch-Naan (übrigens sehr lecker) konnte ich die Sauce nicht ganz aufputzen.


Fazit
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Nun, ich war noch nicht in Indien, aber die Inderin beklagt sich quasi permanent, wie wenig authentisch die Restaurants doch sind. Und wenn sie sagt, die Küche dort ist gut, muss sie wohl authentisch sein.

Aber das heißt eben noch lange nicht, dass ich sie besonders toll finden muss. Das Lokal an sich hat mich von der Atmosphäre her nicht umgehauen. Die Tischdecke konnte man noch verzeihen - kann ja auch vergessen worden sein. Aber dass man im vollen Lokal sein eigenes Wort nicht mehr versteht, hat nicht gerade zu meiner Laune beigetragen, genausowenig der Kellner, bei dem ich immer den Kopf einziehen musste, wenn ich nicht das Bier meines Gegenübers im Nacken haben wollte.

Das Essen war gut bis lecker, das Hähnchen war wirklich zart - leider hat man mit der Sauce etwas übertrieben an Menge und etwas untertrieben an Würzung. Vom Indischen ist man schließlich eine Geschmacksexplosion aufgrund der vielen starken Gewürze gewöhnt - die gab es irgendwie nicht, nach meinen Erfahrungen mit indischen Restaurants war es eben leider nicht mehr als guter Durchschnitt.

Mehr wie 3 Sterne kann ich daher nicht geben.

In diesem Sinne

Eure Anke


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