Mittwoch, 10. April 2013

Prunksaal - Der Hammer...

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch mal wieder ein super Museum meiner Wahlheimat Wien vor...


Prunksaal Nationalbibliothek
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Lage
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Der Eingang zur Nationalbibliothek liegt am Josephsplatz im 1. Wiener Gemeindebezirk. Es handelt sich dabei um einen Trakt der Wiener Hofburg. Mit den Öffis kommt man am besten mit der U3 Herrengasse hin, aber auch vom Stephansplatz oder vom Heldenplatz ist es zu Fuß super zu erreichen.


Öffnungszeiten
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Geöffnet ist der Prunksaal täglich (außer Montag) von 10 bis 18 Uhr.


Eintrittspreise
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Erwachsene zahlen 7€ Eintritt, ermäßigt (Behinderte, Studenten, Zivildienstleistende, Wehrdienstleistende) kostet es 4,50€, Kinder unter 19 Jahren haben freien Eintritt. Die Familienkarte (2 Erwachsene mit mindestens einem Kind) kostet 12,50€. Es gibt auch Kombikarten mit anderen Museen.




Architektur
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Erbaut wurde der Prunksaal 1723 bis 26 nach Plänen des Hofarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach für die Hofbibliothek des Kaisers Karl VI. Das ganze ist sehr barock geprägt und gilt als eine der Perlen des Wiener Barock.

Im Zentrum steht eine Mittelkuppel mit einer Herkules-Statue in der Mitte. Um das ganze Areal herum führt eine Holzempore, die in eine zweite Etage aus Bücherregalen führt.



Ausstellung
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Heute werden in diesem Saal mehr als 200000 Bücher ausgestellt. Witzigerweise ist der Saal in eine Kriegs- und eine Friedensseite unterteilt, wobei man nicht nahe genug an die Bücher rankam, um festzustellen, ob sich dies auch auf die Bücher bezieht oder nur auf die Fresken. Auf Vorbestellung kann man die Bücher zu Studienzwecken sogar ausleihen, da sie zum Bestand der Nationalbibliothek gehören.

Die Fresken sind beeindruckend. Es gibt keinen Millimeter weiß mehr an den Wänden. Überall entweder Bilder oder Bücher. Das Fresko in der Kuppel stellt die Apotheose Karls VI. und die Tugenden der Habsburger dar, welche den immerwährenden Ruhm der Habsburger symbolisieren.

Am Boden stehen außerdem 2 Kaiserstatuen und 4 riesige antike Globen von Vincenzo Coronelli.

Die Bücher sind in zwei Etagen gelagert, wobei wir in der Nacht der Museen leider nicht auf die Empore kamen - zu viel Menschenandrang. Ob man bei einem normalen Besuch raufkommt, ist mir nicht bekannt.


Fazit
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Diese Ausstellung ist absolut beeindruckend. Wir mussten kurz am Eingang warten und schon da lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich meine, alleine die Bücher, 200000 Stück, sind wirklich beeindruckend. Dazu kommt noch die Barockarchitektur, die riesige Kuppel, die wahnsinnigen Deckenfresken, ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die 7€ für den normalen Eintritt sind gesalzen, aber es lohnt sich absolut, weil es sich neben der chained Library in Hereford (England) um die schönste Bibliothek handelt, die ich je gesehen habe. Man kommt aus dem Staunen einfach nicht heraus, auch wenn man nicht jedes Buch aus den Regalen zerren kann. Ich hatte leider wegen dem Ansturm wegen der Nacht der Museen nur kurz Zeit, weil man quasi durchgeschoben wurde, aber ich werde mit Sicherheit bei der nächsten Gelegenheit noch einmal hingehen um weiterzustaunen...

Der Besuch ist es absolut wert. Auch bei einem Kurztrip gehört er einfach auch für den Nichtwiener auf den Plan.

In diesem Sinne

Eure Anke


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