Hallo Leute!
Als
Wienerin gibt es natürlich kaum eine Familie, die mehr Faszination
ausübt, als die Habsburger. Mehr als 600 Jahre waren sie die mächtigste
Familie Europas, stellte immerhin 16 Kaiser. Doch diese Macht brachte
einiges an Drama mit sich, weshalb viele von ihnen (man kann es kaum
glauben) noch hier geblieben sind, weil sie einfach nicht zur Ruhe
kommen.
Die spukenden Habsburger
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Daten
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Autorin: Gabriele Hasmann
Verlag: Überreuther
ISBN: 3800076284
Preis: 19,99€
gebundene Ausgabe, 208 Seiten
Inhalt
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Überall
spuken sie noch, die Geister der Habsburger aus allen möglichen
Generationen. Wobei sich die Spukerscheinungen sich wie
selbstverständlich auf Wien konzentrieren - egal ob die berühmte Weiße
Frau, die noch heute immer dann erscheint, wenn Unheil droht bis hin zum
Kaiser Franz Josef, der immer wieder auf der Bank im Tierpark
erscheint, auf der er sich jeden Morgen mit seiner Geliebten getroffen
hat.
Im Zusammenhang mit den Spukgeschichten erzählt Gabriele
Hasmann die gesamte Geschichte der Habsburger noch einmal nach - sie
erzählt vom Selbstmord von Kronprinz Rudolf in Mayerling (wo er noch
rumspuken soll) oder vom Mord an Franz Ferdinand in Sarajewo, sie
erzählt die Geschichte von Franz Josef, Sisi und den beiden Geliebten
des Kaisers, aber auch die frühen Geschichten etwa von Rudolf dem
Stifter (den man gelegentlich in den Katakomben beim Stephansdom treffen
soll) oder der Sammlung des Kunsthistorischen Museums.
Quasi
überall kann man heute noch auf die Kaiser und Kaiserinnen, die
Erzherzöge und Erzherzöginnen treffen - wenn man denn dran glaubt.
Fazit
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Spukgeschichten
gibt es ja zu Hauf - und gerade um die Habsburger herum scheinen sie
sich zu häufen - vor allem im Zusammenhang mit der guten Sisi, der wohl
bekanntesten Habsburgerin. Und so hat sich Gabriele Hasmann zur Aufgabe
gemacht, diesen Spukgeschichten die entsprechenden Hintergründe zu geben
- warum etwa soll Sisi für die häufigen Selbstmorde am Kahlenberg
verantwortlich sein etc.
Nun, schon die Autorin schreibt in ihrer
Einleitung, dass sie den Spukereignissen nur ihren historischen Rahmen
geben möchte, ohne dabei die Erscheinungen an sich zu kommentieren - und
so ist es glücklicherweise auch. Denn häufig ist es ein Medium, die zu
den Geistern - egal wo - Kontakt aufnimmt und sich auch wesentlich
länger mit den Geistern unterhalten kann.
Aber die dokumentierten
Erscheinungen werden auch von normalen Menschen beschrieben, einer
Touristin etwa, die in der Michaelerkirche eine weiße Gestalt sah oder
auch ein älteres Ehepaar aus Deutschland, der die Kaiserin Sisi in Bad
Ischl erschienen ist.
Dennoch habe ich bei solchen Erscheinungen
persönlich immer so meine Probleme - und weil ich nicht dran glaube,
bin ich wohl auch dem Kaiser noch nicht im Tierpark begegnet oder der
Schwester Maria Theresias in der Michaelerkirche. Aber wenn es eine
Familie gäbe, bei der ich an solche Geistererscheinungen glauben könnte,
wären das mit Sicherheit die Habsburger.
In diesem Sinne
Eure Anke
Freitag, 18. Dezember 2015
Dienstag, 8. Dezember 2015
{1050 - Restaurant} Der etwas andere Chinese
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Schick und minimalistisch |
Wenn man zum Chinesen geht, haben wohl viele kitschige Dekorationen wie eine Winkekatze und unzählige Bilder mit chinesischen Schriftzeichen im Kopf - und selbstverständlich bekommt man am Ende noch einen Glückskeks mit einer Botschaft.
Die Chinabar an der Wien (übrigens nicht zu Verwechseln mit der Chinabar in der Burggasse) ist anders - sie ist hip und modern...
Chinabar an der Wien
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Lage
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Die Chinabar an der Wien hat die Hamburger Straße 2 im 5. Wiener Gemeindebezirk zur Adresse. Das ist direkt bei der U4-Station Kettenbrückengasse unweit des Wiener Naschmarktes.
Öffnungszeiten und Kontakt
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Ich habe per Email reserviert (Reservierung unbedingt empfohlen). Die Reservierung ging leider verloren, aber glücklicherweise war der Partyraum im Keller noch frei.
Kontaktdaten:
Hamburgerstrasse 2
1050 Wien
Tel. +43 1 971 32 88
office@chinabaranderwien.at
Öffnungszeiten:
Von Montag bis Freitag und am Sonntag:
11:30 – 24:00 Uhr
Am Samstag:
8:00 – 24:00 Uhr
Ambiente
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Die Bar ist sehr modern und verteilt sich über 2 Etagen. Wir landeten wie schon erwähnt im "Separe" im Keller, das optimal ist für kleinere Partys. An den Tisch passen ca. 12 - 15 Personen. Alles war sehr schick dekoriert und mit sehr loungigem Licht.
Oben bei der Bar im normalen Restaurantbetrieb hat es mir nicht so gefallen, da hier die Tische sehr eng gestellt waren und irgendwie war es sehr laut. Aber auch hier ist das ganze sehr modern und minimalistisch dekoriert, alles andere als der klassische Chinese von nebenan. Die Winkekatze findet man hier zwar tatsächlich, aber nicht ganz so kitschig, sondern ebenfalls sehr modern.
Essen
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Das Essen konzentriert sich hauptsächlich auf die relativ scharfe Sichuan Küche. So etwas wie 8 Schätze sucht man vergebens. Man bekommt als Vorspeise teils österreichische Gerichte auf chinesisch gedacht - etwa die Würstel.
Ich hatte zur Vorspeise einen Schwammerl-Salat mit Tofu, der mir sehr gut geschmeckt hat. Er war allerdings auch selbst für mich extrem scharf. Zur Hauptspeise hatte ich Wollschwein mit Gemüse und Reis mit einer extrem leckeren Sauce. Dazu gab es einen Radler.
Alles in allem habe ich (mit Trinkgeld) 30€ gezahlt. Das ist für einen Chinesen relativ teuer, aber es ist ja auch mehr eine In-Bar und nicht der Buffet-Chinese aus der Nachbarschaft.
Besteck muss bestellt werden, ist allerdings ebenso gar kein Problem - das ist man ja als Chinarestaurant in Europa vermutlich gewöhnt...
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Vorspeise: Schwammerlsalat mit Tofu |
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Hauptspeise: Wollschweingemüse mit Reis |
Personal
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Es war dem Kellner sehr unangenehm, dass unsere Reservierung verbummelt wurde. Erst dachte er, wir hätten in der Burggasse reserviert, aber als ich ihm auch noch die korrekte Email zeigen konnte, hat er sich gefühlt 1000x entschuldigt. Der junge Chinese war allerdings sehr lustig drauf und hat mit uns seine Scherzchen gemacht, vor allem als er dann merkte, dass es uns nichts ausgemacht hat, dass wir im Keller saßen.
Das Essen kam relativ schnell, wir waren zu 5., das Lokal war voll, auf die kalte Vorspeise warteten wir etwa 10 Minuten, auf den Hauptgang weitere 10-15 Minuten - da kann man sicherlich nichts sagen.
Fazit
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Insgesamt war ich mit dem Abend in der Chinabar sehr zufrieden. Es ist ein sehr hipper Chinese, mit keinem Chinarestaurant zu vergleichen, bei dem ich bisher war. Das Essen war wirklich gut (auch wenn ich immernoch nicht mit Stäbchen essen kann), die Lage ist optimal. Dass man unsere Reservierung nicht eingetragen hat, kann mal passieren, das soll jetzt mal nicht zu einem Punktabzug führen.
Trotzdem bleibt das Sichuan an der Alten Donau immernoch mein Liebling. Hier hat man von der klassisch-verspielt-kitschigen Chinadeko mehr als genug (das ganze Restaurant ist aufgemacht wie ein chinesischer Tempel) aber das hat für mich mehr Charme. Kellner und Karte ausgetauscht und die Chinabar könnte jede beliebige Art von Restaurant beherbergen. Trotzdem kann man es auf alle Fälle weiterempfehlen, die Küche ist super (wenn auch relativ teuer und daher nix für jeden Tag).
In diesem Sinne
Eure Anke
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