Samstag, 31. August 2013

Schatzkammer... Eingang zum Tresor der Habsburger...

Hallo Leute!

Trotz des schönen Wetters habe ich gestern mal wieder einen kleinen Abstecher ins Museum gemacht. In der Hofburg befindet sich nämlich eine Außenstelle des Kunsthistorischen Museums.

Kaiserliche Schatzkammer
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Lage
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Die Schatzkammer liegt in einem Seitentrakt der Hofburg, nahe der Burgkapelle. Am besten gelangt man über die Ringstraße (U2/U3 Volkstheater oder Herrengasse) dorthin oder mit den Straßenbahnen D, 71, 1 (Station Burgring). Auto- bzw. Parkplatztechnisch habe ich keine Erfahrungen, das ist im 1. Bezirk aber immer ein bisschen kritisch, ich würde es vermeiden.

Kontakt
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Tel.: Tel. +43 1 525 24 - 0
info@khm.at

Eintrittspreise
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Erwachsene: 12€
Wien-Karte: 11€
Ermäßigt: 9€
Gruppen ab 10 Personen: 8€

Wer länger in Wien ist, sollte sich überlegen, für 34€ eine Jahreskarte des KHM anzuschaffen, mit der man insgesamt 7 Museen besuchen kann und dabei ordentlich an Eintritt spart. Das lohnt in der Regel schon alleine für das KHM, das wir dieses Jahr schon 4x besucht haben (Einzeleintritt 14€).


Öffnungszeiten
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Die Schatzkammer ist täglich außer Dienstag von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet.


Ausstellung
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Ausgestellt werden im wesentlichen weltliche und geistliche Schmuckstücke aus dem Besitz der Habsburger. Die Ausstellung ist zweigeteilt. Erst wird man durch den weltlichen Bereich geführt. Dabei werden verschiedene Kronen und Krönungsornate gezeigt, darunter die österreichischen Reichsinsignien (siehe Bild). 



Österreichische Reichsinsignien




Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Orden des goldenen Vlies und das Burgundinische Erbe, das nachdem Maria von Burgund den späteren Kaiser Maximilian I. heiratete, in die Hände der Habsburger kam. Im Bild sieht man Ornate zweier Erwachsener und eines Kindes aus dem Orden des Goldenen Vlies. Außerdem werden hier verschiedene Orden und Ornate gezeigt.




Gezeigt werden außerdem verschiedene Kleinodien aus dem Hause Lothringen-Habsburg, etwa die Wiege von Napoleon-Franz oder das Ainkhürn und die Archatschale. Das Ainkhürn ist ein Narwal-Zahn, der zunächst fälschlicherweise für das Horn eines Einhorns gehalten wurde. Beide gelten als unveräußerliche Erbstücke des Hauses Habsburg, seit sie von den Kindern Ferdinands I. als zu wertvoll befunden wurden, um sie einem von ihnen zu übergeben. Seit 1564 ist daher urkundlich festgehalten, dass beide Stücke nicht veräußert werden dürfen.

Archatschale

Ainkhürn
In der geistlichen Schatzkammer schließlich findet man hauptsächlich wertvolle Messgeschirre und kleine Altäre, Kruzifixe und Reliquien aus dem Besitz der Habsburger.


Mein Eindruck
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Schon beim Eingang merkt man, man geht jetzt in eine andere, sehr wertvolle Welt. Durch dicke Panzertüren (siehe Bild) kommt man zur Ticketkontrolle. Ich gab meinen Ausweis und meine Jahreskarte hin und war sogleich in einem Tresor. Das Museum ist relativ duster, vermutlich vertragen sich die Ausstellungsstücke, die teils aus dem 10. Jahrhundert stammen, nicht mit besserem Licht. Auch die Luft ist genau wie man sich die Luft in einem Tresor oder einer Schatzkammer vorstellt. Nun waren die Außentemperaturen bei ca. 28 Grad und so war es dann doch recht stickig in den Räumen, die für mich überraschend schlecht belüftet waren.

Man fühlt sich gleich irgendwie wie in einer anderen Welt


Dennoch war ich von der Schatzkammer der Habsburger durchaus angetan, sah man doch schließlich Dinge wie Krönungsornate und Kronen, die doch mit einer Geschichte verbunden sind. Die Thronwiege eines Erzherzogs, zahllose Reliquien, alles in einem kleinen Museum.

Wenn man mich fragen würde, ob das Museum zu einem Wien-Pflichtprogramm gehört, würde ich sagen, ja, wenn das Wetter schlecht ist, kann man schon einmal einen Blick riskieren. 12€ sind in Wien ja bei allem, was mit den Habsburgern zu tun hat, fast schon Standard. Das Museumskonzept an sich ist OK, in einem Tresor muss es ja dunkel und stickig sein. Ich würde ca. 1-1,5 Stunden für den Besuch kalkulieren, ich war mittwochs nachmittags da, viel los war nicht.

In diesem Sinne

Eure Anke

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