Montag, 26. August 2013

Wien von oben (2): Auf dem Kahlen Berg

Hallo Leute!

Heute gibts mal wieder sehenswertes aus dem schönen Wien. Wer Wien mal von oben anschauen will, sollte mal auf den berühmten Kahlenberg fahren...

Kahlenberg
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Lage
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Der Kahlenberg liegt im Nordwesten von Wien und bildet mit dem Leopoldsberg und dem Bisamberg quasi das Tor zum Wiener Becken.

Man gelangt dort am besten mit der U4 (Station Heiligenstadt) und von dort mit dem Bus 38 A (einmal quer durch Grinzing bis hinauf zum Kahlenberg dorthin. Derzeit ist in der Diskussion, einen Kabinenlift ab der Station Neue Donau zu bauen, aber das ist bisher nur in der Diskussion, konkrekte Genehmigungen gibt es noch nicht, weshalb momentan noch nicht mit der Fertigstellung zu rechnen ist.


Blick vom Kahlenberg auf die Wiener City




Geschichte
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Der Kahlenberg war schon immer eine Art Naherholungsgebiet für die Wiener. Am Rande des Wiener Beckens gelegen gehört er schon zum sogenannten "Wiener Wald".

Historisch wichtig wurde der Berg bei der zweiten Türkenbelagerung, als von hier aus das polnische Entsatzheer die Stadt vor der Belagerung befreite. Zur Erinnerung daran steht hier oben heute noch immer die Josephskirche, eine Art Walfahrtsstätte der Polen.


Was sieht man
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Am Kahlenberg hat man vor allem eins, einen grandiosen Ausblick auf die Stadt. Man schaut über die Weinberge rüber ins Wiener Becken, erkennt das Spittelauer Kraftwerk, die Unocity und als Kenner auch die eine oder andere etwas höhere Kirche in der City. Bei guter Sicht kann man von hier aus sogar die Karpathen in der Slovakei erkennen.

Außerdem ist am Kahlenberg ein teures Kongresshotel sowie eine Privatuniversität untergebracht. Außerdem gibt es hier mehrere unterschiedliche Gastronomien. Es gibt ein kleines Kaffeehaus, sowie ein Lokal (Achtung, sehr teuer) mit Aussichtsterrase. Außerdem gibt es eine Art Imbissbude, in der man zu erträglichen Preisen eine Pommes bekommt.

Vom Parkplatz am Kahlenberg kann man mehrere Wanderungen starten. Oben am Gipfel steht beispielsweise die Stefaniewarte, ein netter Aussichtspunkt. Auf der anderen Seite kann man zum Leopoldsberg wandern, von dem aus man einen weiteren netten Ausblick hat, der sogar Richtung Klosterneuburg schauen kann. Auf dem Weg zum Leopoldsberg kommt man auch am neuen Kletterpark (eröffnet 2012) vorbei.

Auf weiteren Wanderwegen kann man beispielsweise nach Klosterneuburg, ins Kahlenbergdorf oder nach Nussdorf (sehr schön durch die Weinberge) wandern.


Fazit
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Der Kahlenberg gehört zu Wien, alleine schon, weil man den ORF Sendemast in Wien fast von überall erkennen kann. Im relativ flachen Becken sieht man quasi von jedem halbwegs offenen Park den hohen Sendemast oben am Kahlenberg.

Ich mag den Kahlenberg sehr gerne, wobei ich sagen muss, ich mag den Leopoldsberg lieber, weil der weiter Richtung Donau liegt. Von hier aus hat man einen etwas offeneren Ausblick und liegt näher bei der Donau. Allerdings gibt es am Leopoldsberg keine Gastronomie.

Am Kahlenberg ist außerdem wesentlich mehr los, eben weil er aufgrund seiner historischen Bedeutung in wesentlich mehr Reiseführern steht. Der Parkplatz am Kahlenberg ist allerdings optimaler Ausgangspunkt für unzählige Wanderungen. Die Wanderwege sind toll ausgebaut, allerdings bei sehr gutem Wetter für Ruhe suchende Leute kaum zu benutzen, hier ist immer alles voll, meist sogar mit Wienern, Touristen verirren sich seltener hier hoch.

Wenn man den Ausblick von hier oben genießen will, sollte man vielleicht so planen, dass man mit dem Bus zum Leopoldsberg fährt (die 38A fährt jede halbe Stunde weiter dorthin) und von dort aus den ca. 30 minütigen, gut ausgeschilderten Spaziergang rüber zum Kahlenberg machen, um von dort aus zurückzufahren. Ein schöner, halbtägiger Ausflug für jeden, der mal aus der belebten Innenstadt raus will.

In diesem Sinne

Eure Anke


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