Donnerstag, 24. Oktober 2013

Wüstenhaus Schönbrunn

Hallo Leute!

Heute stelle ich euch mal wieder ein Gebäude vor, an dem ich bei der Erkundung meiner neuen Heimat nicht vorbeigehen konnte.


Wüstenhaus Schönbrunn
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Das Wüstenhaus gehört zwar zum Wiener Zoo, kann aber separat besichtigt werden.


Lage
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Das Wüstenhaus ist im ehemaligen Sonnenuhrhaus untergebracht, welches Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und als Teil der botanischen Sammlung des Kaiserhauses als Gewächshaus diente. Es liegt am Hietzinger Eingang etwas außerhalb des Tierparks. Am besten kommt man mit der U4 (Station Hietzing/Tierpark) dorthin. Parkplätze gibt es dort aber auch ohne Ende.


Öffnungszeiten
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Januar bis April: 9:00 bis 17:00 Uhr
Mai bis September: 9:00 bis 18:00 Uhr
Oktober bis Dezember: 9:00 bis 17:00 Uhr



Eintrittspreise
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Erwachsene:
Einzelpreis: € 4,-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 3,-
Kinder und Jugendliche bis zum 19. Geburtstag:
Einzelpreis: € 2,50,-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 2,-
Mindesrentner und Behinderte (ab 50 %):
Einzelpreis: € 2,50.-
Gruppenpreis (ab 10 Personen): € 2,-


Gebäude
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Das Jugendstilgewächshaus ist 95 m lang, 15 m hoch und 15 m breit. Es wurde 1905 errichtet und lange Jahre als Gebäude einer umfangreichen Sammlung Australischer Pflanzen genutzt. Bis 1998 war dort das Schmetterlingshaus untergebracht. Nachdem das Gebäude baufällig wurde, wurde es 2000 umfangreich saniert und seit dem bietet es Heimat für die Wüste.


Konzept/Was sieht man?
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Das Wüstenhaus zeigt im Gegensatz zum Tropenhaus Tiere und Pflanzen, die in der Wüste beheimatet sind. Untergebracht sind dort unter anderem Wüstenspringmäuse, Reptilien und Vögel. An Pflanzen gibt es im wesentlichen Sukkulenten dort zu sehen (also Kakteen).

Eine Art Erlebnispfad führt durch die Wüste, vorbei an verschiedenen Gehegen. Man fühlt sich ein bisschen wie mitten in der Wüste - Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind natürlich entsprechend. Man wird im Prinzip durch 3 Lebensräume geführt, erst durch Madagaskar, dann durch die Wüsten der Neuen und der Alten Welt.

Man sieht durchaus seltene Tiere, etwa einen Wüstenfisch (in einer Oase direkt am Eingang). Dann kommt man durch ein Beduinenzelt an den Nacktmullen (für mich eh die besten Tiere der Welt) vorbei. Schließlich geht es dann weiter nach Madagaskar.


Fazit
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Für mich ist dieses Wüstenhaus genial. Man sieht unzählige, wertvolle und teils über 800 Jahre alte Kakteen und noch dazu alle nur denkbaren Tiere aus Trockenlebensräumen und das mitten in Wien. Die Kombination aus Zoo und Botanischem Garten ist mir in diesem Ausmaße auch noch nicht begegnet. Man fühlt sich zwar sehr an den Palmengarten in Frankfurt erinnert, doch plötzlich sieht man einen Nacktmull an einem Höhenweg entlangkriechen. Auch die vielen exotischen Vögel, die einem um den Kopf fliegen, finde ich einfach großartig.




Mir gefällt außerdem, dass der Betrieb hier nicht allzu groß ist. Im Vergleich etwa zum Zoo ist es hier sogar relativ ruhig.
 

Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich einen Nachmittag unter der Woche auszusuchen, vormittags sind die Schulklassen da, am Wochenende die Familien - zumindest wenn man alleine kommt und sich alles in Ruhe anschauen will. Ich hatte einen netten, ruhigen Nachmittag dort.

Von mir gibt es klare 5 Sterne.

In diesem Sinne

Eure Anke

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