Freitag, 12. April 2013

Die Pestkirche


Hallo Leute!

Heute gibt es mal wieder einen neuen Bericht über meine neue Heimat Wien...

Diesmal geht es um die Entdeckung einer wichtigen Wiener Kirche...


Karlskirche
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Lage
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Die Karlskirche liegt im Zentrum des 4. Bezirks. Am besten kommt man mit der U-Bahn hin, wenn man an der Haltestelle Karlsplatz aussteigt.


Geschichte
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Als 1713 die letzte Pestepidemie endete, gelobte Kaiser Karl, eine Kirche für den Pestheiligen Karl Borromäus zu bauen. Der Bau wurde 1737 fertiggestellt. 


Architektur
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Architektonisch ist diese Kirche meiner Meinung nach höchst interessant. Ich muss ehrlich sein, als ich aus der U-Bahn stieg dachte ich aufgrund der zwei Triuph-Säulen im Vordergrund vor einer Moschee zu stehen. Das Eingangsportal hingegen erinnert ein wenig an einen griechischen Tempel. Der Kuppelbau dahinter erinnerte mich ein wenig an den Petersdom.

Vor der Kirche wurde ein großer Platz mit einem riesigen Brunnen angelegt. Das macht vor allem Abends ganz interessante Bilder, wenn sich die Kirche im Wasser spiegelt.

Insgesamt dominiert die Karlskirche den Karlsplatz auf alle Fälle trotz der riesigen Bauten des Wiener Museums.




Museum
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Um die Kirche zu betreten, zahlt man als Erwachsener 6€ Eintritt. Zunächst wird man in das Borromäus Museum geleitet, welches unter anderem Reliquien wie ein Messgewand des heiligen zeigt.

Dann kann man die Kirche betreten. Ich muss sagen, vom Innenraum war ich ein wenig enttäuscht, da man auf die Idee gekommen ist, dass man die Besucher mit einem Panorama-Lift auf die Kuppel und in die Nähe der Fresken bringen muss, hat man im Inneren ein riesiges - nicht nur vorübergehendes - Baugerüst installiert, mit dem man nach oben fahren kann, wobei man die letzten Meter an den Fresken vorbei über eine schwankende Holzkonstruktion nach oben steigen muss. Und oben angekommen kann man nicht nach draußen gehen, sondern man steht auf einer Plattform, auf der höchstens 6 Personen Platz haben im Inneren der Kuppel. Ich meine, es ist ganz interessant die wirklich hübschen Deckenfresken aus der Nähe zu sehen, aber wenn man unten steht, sieht man von der Kuppel leider gar nichts mehr, was den bombastischen Eindruck, den man in Kathedralen haben will, leider ein wenig schmälert.


Fazit
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Von außen wirkt die Kirche mit dem davorliegenden Karlsplatz wirklich bombastisch. Wir waren abends mehrfach dort am Brunnen und haben dort ein wenig vom streßigen Tag entspannt. Ein Akkordeon-Spieler hat gespielt, fast hat man sich wie in Paris gefühlt.

Dann aber das Innere. Ich meine, es ist ja wirklich nett, dass man die Leute in die Kuppel bringen möchte, nahe an die Kuppelfresken. Aber wenn die Kuppel an sich keinen Aufgang im Inneren hergibt - wie ich es in Rom in der Peterskirche erlebt habe - dann sollte man es eben lassen und nicht eine wunderschöne Kirche von Innen so zu verschandeln und so ein riesiges Gerüst dort aufzustellen, das noch da zu schwankt. Wenn man hochsteigt wird gewarnt "Hüpfen auf der Treppe ist lebensgefährlich". Na super - wenn man dann noch ein bisschen Höhenangst hat, ist alles zu spät.

Ich fand die Kirche von außen super - innen habe ich leider nicht allzu viele Bilder gemacht. Von mir gibts aber für das komische Gerüst einen klaren Abzug genauso wie dafür, dass man zahlen muss und sich das nicht allzu ausführliche Museum anschauen muss, um überhaupt ins Innere einer Kirche zu gelangen. Die Kirche ist wunderschön, aber leider für die Touris verschandelt worden und noch dazu die 6 € Eintritt nicht wert.

In diesem Sinne

Eure Anke 

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