Auf meinem Streifzug durch den 1. Bezirk bin ich auf die Jesuitenkirche gestoßen, eine Kirche, in der es - im Vergleich zum nahegelegenen Stephansdom doch recht ruhig zugeht, selbst an einem Sonntag Nachmittag.
Jesuitenkirche
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Lage
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Die Kirche liegt am Dr. Ignaz Seipel Platz. Das ist in der Nähe der U3-Station Stubentor. Von dort geht man in die Postgasse, welche parallel zur Wollzeile verläuft und ist innerhalb weniger Minuten dort.
Architektur außen
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Architektonisch ist das Kirchengebäude relativ stark in die Häuser mit eingebunden. Auf der einen Seite ist sie direkt anschließend an die Häuser, auf der anderen Seite trennt nur ein schmales Gässchen - die Jesuitengasse - die Kirche vom Nachbarn. Sie nimmt die gesammte Seite des Platzes ein. Sie wurde 1731 durch Kardinal Dietrichstein geweiht. Über dem mittleren Turm tront eine goldene Sonne.
Jesuitenkirche. Dr. Ignaz Seipel Platz, Wien, 1. Bezirk. |
Architektur innen
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Innen ist die Kirche ganz barock und prunkvoll ausgestattet. Sie wurde im wesentlichen durch den italienischen Bildhauer Andrea Pozzo gestaltet. Davor wurde die Kirche im frühbarocken Stil ausgestattet und war wohl aufgrund des damals herrschenden 30jährigen Krieges recht karg ausgestattet.
Blick in die Steinkuppel. Die Kuppel ist reich mit verschiedensten Fresken ausgestattet. |
Die Fresken erinnerten mich ein wenig an die Sixtinische Kapelle in Rom.
Gedrehte Stuckmarmorsäulen |
Altes Gestühl. Die massiven Holzbänke stammen wohl noch aus dem 18. Jahrhundert. |
Altarraum. Auch hier ist alles reich an Marmor. |
Große Emporen. Die Emporen werden von goldenen Adlern getragen. |
Kirchenraum im Überblick. |
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Gerade aufgrund des wirklich sehr schmuckvollen Innenraums ist diese Kirche, die abseits von den Touristenpfaden liegt, absolut einen Abstecher wert, vor allem für Leute, die auf barocke Kirchen stehen, reich an Fresken.
Eure Anke
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