Samstag, 13. April 2013

Michaelerkirche


Hallo Leute!

Nachdem ich euch die Augustinerkirche schon vorgestellt habe, stelle ich euch heute die zweite der drei Hofpfarrkirche vor...


St. Michael
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Lage
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Die Michaelskirche liegt direkt am Eingang der Hofburg, wenn man vom Kohlmarkt aus kommt. Mit der U-Bahn kommt man am besten mit der U3 (Herrengasse) hin. Parken kann man am Heldenplatz in der Tiefgarage.


Geschichte
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Schon im 13. Jahrhundert bestand die Michaelerkirche als eine der ersten und ältesten Kirchen in Wien. Sie ist mit die einzige erhaltene romanische Kirche. Die erste belegte Erwähnung stammt schon aus dem Jahr 1267. 

Zunächst war sie keinem Orden unterstellt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde sie von den Barnabiten übernommen. 

1923 wurde sie verlassen und ist seit 1923 von den Salvatorianern betreut, die sehr um den Erhalt der Kirche bemüht sind.

Die ganze Zeit über war die Kirche eine der drei Hofpfarren der Habsburger, wobei der Kaiser selbst meist in die Augustinerkirche ging, da diese direkt aus der Hofburg erreichbar war.

In der Michaelergruft sind verschiedene Adelige Familien begraben: Die Freiherren von Spitzenstein, die Grafen von St. Julien, die Fürsten von Trautsohn u.v.m.

Ein interessanter Fact: Teile der Totenfeier für Mozart fanden 1791 in der Michaelerkirche statt.

Besichtigung
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Ich war bei der Besichtigung recht unvoreingenommen. Ich mache es immer so, dass ich mich erstmal in die Bänke setze und schaue. Sehr schön ist natürlich der Barocke Hochaltar aus dem Jahr 1782.

Auf der Empore steht außerdem eine beeindruckende Orgel von 1714, die stark mit Gold verziert ist. 

Manche Seitenkapellen sind deutlich älter und von Gotischen und Barocken Einflüssen nicht beeinflusst, was sie umso beeindruckender macht.

Michaelerkirche - Außenansicht



Fazit
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Ich persönlich fand die Michaelerkirche jetzt nicht wirklich sehenswert, aber da sie keinen Eintritt kostet, kann man ja mal einen Blick reinwerfen, wenn man aus der Hofburg kommt, man kann sie nicht übersehen.

Der Innenraum wirkt trotz Barockisierung eher duster und dabei durch den Barocken Hochaltar und die arg goldene Orgel eher überladen. Ich mag romanische Kirchen eigentlich nur, wenn man sie nicht nachträglich noch in die Gotik transportieren will - wie zum Beispiel die bezeichnenderweise ebenfalls Michaelskirche benannte Kirche in Fulda. So hat man das dustere einer richtig alten Kirche zusammen mit Barocken Elementen, das ist irgendwie nicht so meins.

Einige Fresken aus der Frühzeit der Kirche sind zwar erhalten, dennoch ist eben alles überladen durch das ganze Gold.

Man kann mal reinschauen, aber es ist ja alleine bezeichnend, dass trotz des Riesigen Zuschauermagneten Hofburg in der Michaelerkirche meist nix los ist, in der Nahegelegenen Augustinerkirche allerdings sind dann die Massen zu finden. Und es ist bezeichnend, dass die Habsburger ihre Herzen nebenan in der Augustinerkirche bestatten lassen und nicht hier.

Die Kirche ist eher langweilig und erhält daher nur 3 Sterne, aber auch nur, weil ich es nicht übers Herz bringe, einer Kirche weniger Sterne zu geben...

In diesem Sinne


Eure Anke 

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